Vita

Silke Wallstein absolviert seit April 2023 den berufsbegleitenden Masterstudiengang Museumspädagogik | Bildung und Vermittlung im Museum an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig. Sie studierte zudem Elementare Musik- und Tanzpädagogik an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelsohn Bartholdy“ Leipzig (Master of Music), Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Rostock (Diplom) und hat einen anerkannten Abschluss als Theaterpädagogin BUT®.
Seit November 2021 arbeitet sie als Mitarbeiterin für Museumspädagogik | Bildung und Vermittlung bei der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz. Zu den stiftungseigenen UNESCO-Weltkulturerbestätten (Schlösser, Gärten) entwickelt sie digitale Vermittlungsformate, interaktive Entdeckertouren, Mitmachformate und pädagogisch-didaktische Materialien. Silke Wallstein beteiligt sich an der Konzeption von Ausstellungen und war verantwortlich für die Umsetzung eines Audioguides (Kinder, Erwachsene, deutsch, englisch) anlässlich der Dauerausstellung „Das ganze Land ein Garten“ im Haus der Fürstin in Wörlitz. Sie spielt die Rolle der Luise Schoch in „Gärtnerin aus Liebe“, eine theatrale Führung durch das Gotische Haus in Wörlitz.
Von 2016 – 2021 war sie künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin (Bauhaus Agentin/kuratorische Vermittlerin) an der Stiftung Bauhaus Dessau. Dort entwickelte sie digitale Formate, pädagogisch-didaktisches Material, Kunst- und Theaterprojekte, Workshops und Hörfeatures zum Thema Bauhaus, konzipierte interaktive Erlebnisführungen durch die Dessauer Bauhausbauten, war Mitautorin des Buches „bauhaus aktiv“, und kuratierte verschiedene Vermittlungsprogramme. Ihr Forschungsinteresse gilt partizipativen und künstlerischen Formen von Kunst- und Kulturvermittlung.
Als Theaterpädagogin BuT® entwickelt sie für die verschiedensten Altersgruppen interdisziplinäre Workshopformate an der Schnittstelle von Schauspiel, Bewegung, Musik und Gestaltung und leitet Theater- und Musicalprojekte an Schulen.
Silke Wallstein arbeitet als Kulturvermittlerin, Referentin in der Aus- und Weiterbildung von Pädagog*innen und engagiert sich im Vorstand des Landesverbandes für Museumspädagogik Ost (LVMPO). Von 2012 bis 2022 war sie Vorstandsmitglied bei der Bundesarbeitsgemeinschaft Spiel und Theater (BAG), Mitglied im Rat für Darstellende Kunst und Tanz sowie des Fachbeirates Kulturelle Bildung beim Deutschen Kulturrat. Sie übernimmt regelmäßig Berater- und Jurytätigkeiten.
Als künstlerische Leiterin der kiez-Bühne Dessau, als Regisseurin und Produzentin initiierte sie vielbeachtete Schauspiel- und Musiktheaterprojekte. Ihre Schauspielinszenierungen für historische Orte Mitteldeutschlands „Adams Schlange“, „Ein Eichenkranz für Luther“ und „Goethes Klee“ entstanden 2013-2015 in Koproduktion mit dem Anhaltischen Theater Dessau. 2014 und 2012 wurden unter ihrer Regie die Kinderopern „Max und Moritz“ und „Oskar und die Groschenbande“ (Reuter/Hillger) am Anhaltischen Theater Dessau uraufgeführt. Ihre Interpretation der Schulopern „Der Jasager/Der Neinsager“ (Weill/Bredemeyer) für das Dessauer Kurt Weill Fest 2006 wurde ins Berliner Ensemble eingeladen.
Sie war viele Jahre im Schauspielensemble des Anhaltischen Theaters Dessau und an anderen Theaterhäusern tätig. Tourneen mit eigenen Liedprogrammen (Weill, Eisler) führten sie durch Deutschland und die USA. Sie sang die Anna I in „Die Sieben Todsünden“, die Audrey in „Little Shop of Horror“ und Frau Rottenmeier in „Heidi“, spielte die Amme in „Romeo und Julia“ und die Margarethe in „Viel Lärm um Nichts“.